Abriss

Religiöse genutzte Gebäude werden abgerissen und das Grundstück wird anderweitig genutzt.

Abrisse oder Abbrüche von religiös genutzten Gebäuden sind Ergebnisse verschiedener sozialer Prozesse und politischer Entscheidungen. Wird ein religiös genutztes Gebäude nicht mehr benötigt, ist der Abriss die letzte Option, die das Grundstück wieder freigibt. Die Gründe, die eine solche Entscheidung hervorrufen, sind vielfältig: politische Entscheidungen (bspw. in der DDR, die Kirchen u. a. für das Errichten andere Bauten abrissen), Neubau des religiös genutzten Gebäudes an einer anderen Stelle, schlechter Zustand des Baus (und zu hohe Kosten, um diesen wiederaufzubauen), der Sakralraum wird nicht mehr benötigt. Manchmal wird das Gebäude auch mitsamt dem Grundstück verkauft, sodass der Abriss nicht von den Gemeinden/Leitungen initiiert wird, sondern durch externe Besitzer*innen stattfindet.

Johanneskirche in Langenfeld (2019-04): Abriss der Kirche und Neubau u.a. von Gemeindezentrum und Eigentumswohnungen auf dem Grundstück. © Dunja Sharbat Dar